Lumpi ist ein Therapiebegleithund mit zweijähriger Ausbildungszeit
Sein richtiger Name ist Alumpi vom Torfmoorsee und er kam am 24.2.2010 zur Welt.
Bereits im Oktober 2014 begann Hedda Zeitzen mit einer 2-jährigen Ausbildung zur Hundererziehungs- und -verhaltensberaterin mit dem Schwerpunkt Therapiebegleithund, die sie im Oktober 2012 mit einer umfangreichen Prüfung erfogreich abschloss. Diese Ausbildung fand in Roetgen im Hundezentrum Canis familiaris ab, das eng mit dem Wolfsforschungsszentrum Wien zusammenarbeitet. Hier werden auch Hunde mit den unterschiedlichsten Aufgaben für Krankenkassen (wie Blinden- oder Anfallwarnhunde) ausgebildet.
Wärend dieser Ausbildungszeit wurde Lumpi aus mehreren Würfen von Kooikerhondjes nach speziellen Verhaltenskriterien ausgesucht und von Hedda Zeitzen unter Anleitung von Erik Kersting, Ausbildungsleiter des Hundezentrums Canis familiaris, zum Therapiehund ausgebildet. Auch Lumpi legte im Mai 2013 seine eintägige Prüfung zum Therapiehund erfogreich ab.
Hier musste er beweisen, dass er selbstständig rücksichtsvoll mit Kindern in der Therapie umgeht. Das bedeutet, dass er auch ohne Kommando sich einem Kind nur nähert, wenn das Kind das auch wünscht, und Lumpi, sobald es auch nur zögerlich ist oder gar Unmut zeigt, sofort weggeht. Wenn das Kind gerne mit ihm spielen möchte, geht er vorsichtig auf das Kind zu und geht auf das Kind ein. Dabei muss er sich bei Hedda Zeitzen vergewissern, ob das Verhalten gewünscht ist. Sobald er in der Therapieeinheit nicht gebraucht wird, legt er sich auf einen bezeichneten Platz und entspannt sich dort.
Auf ungewöhnliche Geräusche oder Berührungen darf Lumpi weder ängstlich noch aggressiv reagieren, auch nicht zum Eigenschutz. Daher muss die Halterin immer darauf achten, dass Lumpi nicht verletzt werden kann oder ihm Schmerzen zugefügt werden. Fast immer erahnt Lumpi aber im voraus, viel besser als ein Mensch, welches Kind ihn nur rüde tätscheln wird, was er sehr mag, oder welches ihn unkontrolliert kneifen wird, wovor er geschützt werden muss. Er geht dann rechtzeitig selbstständig aus der Gefahrenzone.
Lumpi muss gerne mit Kindern umgehen können, damit ihm seine Arbeit Freude macht, und dem ist auch so. Wenn er Kindern vormacht, wie sie eine Treppe hochsteigen, eine Rutsche herunterrutschen, eine schräge Leiter hochkrabbeln oder sonstige Hindernisse überwinden können, ist er mit Eifer dabei. Er versteckt sich gerne in Tunnels und Höhlen, lässt sich auf dem Trampolin wippen oder apportiert Gegenstände. Er kann auch mit mutigen Kindern an einem Seil zerren und auf ein Kommande des Kindes wieder loslassen.
Er bleibt ruhig liegen, wenn ein Kind ihn streicheln oder knuddeln will.
Zu dieser Prüfung gehörte ebenso sein Verhalten im Haus, auf der Straße, an der Leine, im Geschäft, in Kontakt mit anderen Hunden, Kontakt zu fremden Menschen und sein Gehorsam, bzw. sein Verhalten Hedda Zeitzen gegenüber.
Zur Hygiene ist zu sagen, dass Lumpi 4 mal jährlich entwurmt wird, bei Bedarf im Sommer auch öfter, er bekommt regelmäßig ein Zeccken- und Flohschutzmittel und wird regelmäßig durch einen Tierarzt untersucht, sowie gegen Krankeiten geimpft. Damit entsprechen seine hygienischen Voraussetzungen denen, die auch in Kliniken oder Altersheimen vorgeschrieben sind.